Impressionen vom Burg Herzberg Festival
Im Gegensatz zur anfänglichen Schlammschlacht 2017 begeisterte uns das Herz-Festival 2018 mit genau dem Gegenteil.
Fast schon zu heiss war es dieses Jahr. Temperaturen bis zu 36 Grad liessen Mensch und Material gehörig ins
Schwitzen kommen. Die Frischwasserstellen, die immer wieder nachgefüllt werden mussten waren der beliebteste
Treffpunkt. Strahlend blauer Himmel und Dauersonnenschein sorgte aber trotzdem für Beste Stimmung bei den rund
12000 Festivalbesuchern. Wie immer war die kulinarische Vielfalt mit jeder Menge Bio-Essen eine absolute Sensation.
Es ist wirklich für jeden was dabei. Alles mit viel Liebe zubereitet.
Musikalisch war das Festival wie immer kunterbunt besetzt. Die Highlights für uns waren sicher wieder die Bluesrocker
vom Miller Anderson, sowie Willy and the poor Boys. Besonders beeindruckt hat uns auch Simo und Asaf Avidan mit
seiner völlig unverwechselbaren Stimme. Unsere Lokalband Orange, die zusammen mit Rainer von Vielen ein
Kombikonzert darboten, brannten in über zweieinhalb Stunden ein nächtliches Musikfeuerwerk ab. Ganz grosses Kino.
Das “Team Allgäu” war natürlich trotz 00.45 Uhr Konzertbeginn vollzählig am Start...
(Doppelklick vergrössert die Bilder)
Burg Herzberg Festival 2018 - Eine Momentaufnahme
Nachlese zum Konzert mit
Martin Vatter & Pasquale Leogrande
Das Hifi-Bauernhof Team bedankt sich bei den 70 musikbegeisterten Gästen die trotz “Fussball-Konkurrenz”
den Weg nach Kempten gefunden haben. Wir hatten unseren 100. Musikabend zu feiern und es sollte ein
wundervoller Abend werden. Martin Vatter und Pasqule Leogrande feuerten ein Festival des Rythmus ab.
Absolut fantastisch wie sich die beiden die musikalischen Bälle zuwarfen. Manchmal nachdenklich und ruhig,
dann wieder feurig, laut und rythmisch. Pasquale Leogrande begeisterte die Zuhörer mit zahlreichen Percussion-
Instrumenten und einer unglaublichen Rythmik. Martin Vatter seinerseits zaubert aus dem Steinway die
unterschiedlichsten Klänge. Mal auf der Tastatur, aber auch im Flügel durch das Zupfen der Saiten. Grosses Kino.
Die Zuhörer dankten es mit minutenlangen Standing-Ovations, so dass natürlich mehrere Zugaben gespielt wurden.
Vielen Dank Martin Vatter und Pasquale Leogrande für den wunderbaren Abend. Wir hatten viel Spass.
Viel Spass mit den Fotos. DANKE Rainer für die schnelle Bearbeitung.
Nachlese zum Konzert mit
Eivör und Konni Kass
am 23. April 2018
Wir lieben die Akustik in diesem “Schönen Saal”. Das ist auch der Grund weshalb wir keinen anderen Saal in Kempten verwenden
wollten, auch wenn wir viel mehr Tickets hätten verkaufen können. Wir haben uns allerdings schon Gedanken gemacht ob wir
in den kommenden Jahren (falls Eivör dann wieder auf Tour geht) zwei aufeinanderfolgende Abende buchen werden. Für die,
die also diesmal keine Karte ergattern konnten - es gibt Hoffung für 2019... wie wir es läuten hörten soll dann auch ein
komplett neues Eivör-Album am Start sein.
Zuerst hatte Konni Kass unter tosendem Begrüssungsapplaus die Möglichkeit Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Wir empfanden Sie als extrem sympathisch, wie übrigens alle Bandmitglieder. Konnis Musik erinnert unweigerlich an die
Stimme von Björk, kommt aber elfenhaft und zärtlicher daher. Verträumt und spielerisch, kraftvoll und anmutig und mit
gehöriger Power überzeugte Sie uns. Das eine oder andere Stück mehr hätte uns sicher noch gefallen, aber man sollte mit
einer so jungen Nachwuchssängerin auch noch ein wenig Geduld haben. Sie wird wird sich definitiv entwickeln.
Ja - was soll man zu Eivör Palsdottir noch sagen. Eigentlich bleibt einem bei Ihrer Performance erstmal die Spucke weg.
Sie hat eine so unglaubliche Bühnenpräsenz, ein Leuchten und eine fast magische Aura. Dabei gerät fast in Vergessen-
heit dass ihre Mitmusiker Mikael Blak (Bass, Moog, usw.) und Hogni Lisberg (Schlagzeug usw.) von nicht minderer
Qualität sind. Als 4. Musiker muss man eigentlich den “Toningenieur” Hallur Jonsson nennen. Was er am Mischpult
vollzieht ist ganz grosses Kino. Er kann wirklich damit umgehen, glauben Sie uns.
So spielte die Band um die sympathische Eivör meist Songs aus den beiden Studioalben “Bridges” und “Slor”, aber in
komplett neuen Arrangements. Die Kraft und Energie die dabei von der Bühne strömte kann glaube ich schlecht in Worte
gefasst werden. Eivörs schier unendliche Kraft gepaart mit einem Stimmumfang sowie ihr perfekte Intonation machen Sie
wahrscheinlich weltweit einzigartig. Um nur einige Highlights zu nennen: “Salt” , “Bridges” oder “Boxes” legten die
Messlatte schon unglaublich hoch. Fabelhaft auch Ihre Coverversion von Leonard Cohens “Famous Blue Raincoat”, den
Sie sehr verehrt. Aber als Eivör als zweite von drei Zugaben “Falling Free” spielte, war klar: Diese Frau kennt keine Grenzen.
Einfach schlicht und ergreifend atemberaubend. Gänsehaut pur am ganzen Körper. Es wird bei uns noch lange Nachwirken.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Besuchern. Denn ohne Euch wäre so ein Event für uns nicht realisierbar.
Desweiteren bedanken wir uns bei der Sing- und Musikschule in Person von Simone Hösle für die perfekte Organisation.
Es würde nicht gehen ohne eine erneut exzellente Bühnenanlage. Günter Frey vom MEVA Ton und Licht aus Isny
hat wieder gezaubert und eine feine Anlage nach Kempten gebracht. DANKE Günter!
Die wunderschönen Fotos unten sind von Rainer Retzlaff, unserem Lieblings-Fotografen. Seine Arbeit können Sie am
Besten auf seiner wunderschönen Website anschauen. DANKE Rainer.
Nachlese zum Quadro Nuevo Konzert
am Montag, den 5. Februar 2017 in Kempten
Es war alles angerichtet. Ein akustisch perfekter Konzertraum, 220 musikbegeisterte Zuhörer und eine Band in
Höchstform. Quadro Nuevo hat es wieder einmal geschafft alle Zuhörer mit ihrer Virtuosität in Ihren Bann zu ziehen.
Die Atmosphäre war vom Soundcheck an extrem locker und professionell. Die Musiker fühlten sich genauso wohl
im “Schönen Saal” der Sing- und Musikschule wie wir als Veranstalter.
An diesem magischen Abend nahm uns Quadro Nuevo mit auf eine Reise durch ganz Europa bis in die Osttürkei.
Die Lust zu Spielen und die Freude an der Musik waren für uns in jeder Sekunde spürbar. DANKE dafür Quadro Nuevo.
Wir bedanken uns bei allen Gästen fürs Kommen und für das Gespür für die Ruhe, genauso wie für den tosenden Applaus.
Es ist gut möglich daß dies nicht der letzte Quadro Nuevo Event von uns war. Wir waren tief beeindruckt und magisch
berührt. Wenn Sie mögen schreiben Sie ihre Impressionen ins Gästebuch der Quadro Nuevo Website.
Es gibt nicht viele Bandprojekte wie dieses von Quadro Nuevo. Unten erste Bildimpressionen, eingefangen von
Rainer Retzlaff Photographie. Hier geht´s zu Rainers sehr sehenswerten Website.
Markus Noichl, Kulturredakteur der Allgäuer Zeitung war gleichermassen beeindruckt. Aber lesen Sie selbst.....
Nachlese zum Konzert mit Eivør Pálsdóttir und Marius Ziska
Wir bedanken uns herzlich bei allen Besuchern und Musikern für den wunderschönen Abend.
Mit 220 Personen war der “Schöne Saal “der Sing- und Musikschule in Kempten ausverkauft.
Die ergreifende Stimmung des Publikums und der Musiker wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Mit der Musik von Eivör sind wir durch unsere Vorführungen schon lange vertraut, ein Live- Erlebnis
dieser Art ist jedoch durch nichts zu überbieten. Die stimmungsvolle Atmosphäre ist auch auf die
Bandmitglieder wie ein Funke übergesprungen.
Die Musik von Eivör und Marius Ziska führte uns durch ein Gefühlsbad von Freiheit, Sehnsucht und Liebe.
Auch konnte man sich das Leben und die Einsamkeit auf den Faröer- Inseln bildlich vorstellen.
Die mühelose Intonation von Eivörs Stimme und die Kraft ihrer Band machte viele Zuhörer sprachlos,
was den Abend unvergesslich macht.
Wir bedanken uns bei allen Helfern, besonders bei MEVA Ton und Licht. Der Klang der Bühnenanlage war außerordentlich gut,
die Zusammenarbeit perfekt. Für die tollen Fotos danken wir Herrn Eichinger von Eichinger Optik.
Hier finden Sie einen Bericht des Konzerts aus der Allgäuer Zeitung vom 19. November 2016 als PDF Datei.
(mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung)
Nachlese zum Konzert Martin Vatter & Hadi Alizadeh
im Schloss zu Hopferau am 24. November 2017
Es war ein magischer Abend - dieser Freitag abend im November. Das Ambiente im Treppenhaus der Schlosses zu
Hopferau tat sein übriges. Die Gäste ware näusserst entspannt und erlebten ein Konzert der Extraklasse mit zwei
Musikern die sich blind zu verstehen scheinen. Sowohl Martin Vatter am Piano als auch der Iranische Trommler
Hadi Alizadeh brachten den Konzertraum wahlweise zum Nachdenken und Träumen, und andererseits zum Beben
bei den schnelleren Stücken. Dabei ergänzten sich die Musiker perfekt. Es war ein wirklich schöner Abend in Hopferau.
Es stand ja “Musik die Ihre Seele berührt” auf der Einladung. Und ja - Die Seele wurde berührt...
Markus Noichl von der Allgäuer Zeitung fand folgend Worte:
..Mit Taste und Trommelfell zauberten Martin Vatter (Flügel)und Hadi Alizadeh (Percussion) im Schloß Hopferau.
Im vollbesetzten Treppenhaus bejubelten die Zuhörer diese ungewöhnliche Kombination, bei der sich Rhythmus-
Patterns und Klavierkaskaden klangsinnlich verflochten. Martin Vatter ist solo mit seinen Klavier-Reisen ein
gerngesehener Gast im Schloss. Diesmal brachte er einen Partner mit. Hadi Alizadeh ist ein Meister der persischen
Trommeln. Zunächst erklang die Tombak. Aus diesem hölzernen Kelch, auf den Knien liegend, zauberte Alizadeh eine
verblüffende Vielfalt von Klangfarben und Anschlags-Varianten. Vom bauchigen Bass (Tom) bis zum hellen, holzigen
Diskant (Bak) redet diese Trommel in vielen Sprachen. Weil sie dies aber geheimnisvoll und leise tut, waren die Musiker
so intelligent und spielten nur ein Mal zusammen mit dem Klavier, wobei sich Vatter als sensibler "Flügel-Flüsterer" erwies.
Zwei Mal ließ Alizadeh die Tombak allein sprechen. Vom Klopfen in unterschiedlichster Handposition bis zum Schaben,
überall auf Fell und Korpus, lockte Alizadeh immer wieder Überraschungen aus seinem Imstrument hervor.
Ein faszinierender Kosmos an Wirbeln und Girlanden, schwungvoll wie orientalische Schriftzüge und Ornamente.
Kalligrafie mit Tönen. Bewegend auch die Einblicke, die der Perser in seine Biografie gab. 14 Stunden einfach
dauerte die Busfahrt quer durchs Land zu seinem Trommellehrer. Wenn der gestrenge Meister nicht zufrieden war,
schickte er den Knaben nach fünf Minuten wieder heim. Die nötige Wucht, um dem Klavier Paroli zu bieten,
hat die Rahmentrommel "Daf". Mit ihr ersetzte Alizadeh ein ganzes Schlagzeug. Ein Vorhang an Metallringen vibriert,
je nach Neigung, auf dem Trommelfell mit, erzeugt Snare-Effekt. Von verträumten Balladen, in denen die Welt noch
in Ordnung ist, reduzierten, volksliedhaften Kadenzen, bis zu frechen, ausgeflippten Jazz-Experimenten reichten die
Impulse des Klaviers, von der Trommel auf Tuchfühlung umsponnen und umrankt. Lustvoll warfen sich diese
Magier die Töne zu, ein faszinierender Dialog und Energieaustausch zweier so verschiedener, ja fremder Instrumente.
Hier der Weltbürger: die "Musikmaschine" Flügel, hochkomplex. Dort der Eingeborene: ein Fell, über einen Holzrahmen
gespannt, archaisch einfach. Doch egal ob flinke Finger über Tasten oder Felle tanzten: sie hatten sich viel zu erzählen.
Solche Brückenbauer braucht die Welt. Zwei Virtuosen, die die Weltsprache beherrschen und einsetzen.
Ein mutiger Aufbruch ins Unbekannte. Über Kommunikation konnte man viel lernen an diesem wegweisenden Abend.